Der Lückenschluss der A44 zwischen Heiligenhaus und Ratingen zieht weitere Investitionen nach sich: Damit während der Baumaßnahmen die Trinkwasserqualität am Brunnen Homberg-Meiersberg in jedem denkbaren Fall gesichert werden kann, haben die Stadtwerke Ratingen eine temporäre Wasseraufbereitungsanlage errichtet, die die Ratinger Unternehmer im Rahmen des UVR-SommerSpecial am 3. August 2022 besichtigen konnten. Stadtwerke-Chef Marc Bunse und sein Abteilungsleiter für Gas, Wasser und Wärme, Frank Kluitmann, erläuterten die Hintergründe des Baus am Wittenhausweg in Ratingen-Homberg und erklärten die Technik der hochmodernen Anlage. Nach Ultrafiltration und Aktivkohle-Adsorption wird das Wasser noch mit UV-Licht desinfiziert und erst danach in das Wassernetz von Homberg sowie teilweise Ratingen eingespeist. Im Normalfall ist die Wasseraufbereitung nicht notwendig, denn der Homberger Tiefbrunnen hat erstklassige Wasserqualität. Die Wasseraufbereitung soll die Wasserverbraucher lediglich in den Fällen schützen, in denen es während des Baus der A44 durch unvorhergesehene Vorkommnisse zu einer Kontamination des Brunnenwassers kommen könnte.
Solche Fälle sind aber extrem unwahrscheinlich. Die Wasserwerte werden rund um die Uhr automatisch überwacht. Auch wenn es sich um eine temporäre Anlage handelt, ist es möglich, dass die Bezirksregierung als zuständige Behörde den Weiterbetrieb nach dem Ende der Bauarbeiten anordnet.