v.l.: Klaus Pesch, Dr. Axel Mauersberger, Olaf Tünkers, Herbert Reul (Foto: Achim Blazy)
Trotz des heftigen Schneefalls sehr gut besucht war der UVR-Neujahrsempfang am 17. Januar 2024 mit NRW-Innenminister Herbert Reul. UVR-Vorsitzender Olaf Tünkers konnte rund 180 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung in der Ratinger Stadthalle begrüßen und skizzierte die Wunschliste der Wirtschaft für das Jahr 2024 - von der zügigen Fertigstellung des A44-Lückenschlusses und des Glasfaserausbaus über die Forcierung des Westbahnprojekts bis zur Aktivierung der Wirtschaftsförderung. Sehr deutlich machte Tünkers auch, dass Fremdenhass und Antisemitismus in unserer Stadt und der gesamten NRW-Wirtschaft keinen Platz haben.
Unter dem Titel "Krisensicher? Stresstest für den Rechtsstaat" plädierte Innenminister Herbert Reul für mehr Verlässlichkeit, Klarheit und Kontinuität in der Politik. Dazu gehöre, den Menschen ehrlich zu begegnen und nicht ausschließlich schnelle Antworten zu haben. So habe es in NRW fünf Jahre gedauert, bis der Rückgang bei der Polizistenzahl gestoppt worden sei. Außerdem müsse man viel Geld in die Hand nehmen, um die Polizei gut auszurüsten. Die Polizei der Zukunft sei digital, weshalb in NRW die ersten 50 Polizisten mit einem Masterstudium zu Cybercops ausgebildet würden. Als Innenminister habe er bisher schon 17.500 junge Leute als Polizisten vereidigt.
Gerade in Zeiten von Kriegen und sonstigen Konflikten müsse Extremismus bekämpft werden. Er wolle sich dafür einsetzen, dass der Rechtsstaat mehr Fans habe, weil die Bedrohungen allgegenwärtig seien. Man dürfe nicht hinnehmen, dass es 2022 rund 20.000 Angriffe auf Polizisten gegeben habe.
Anschließend verteilten das Ratinger Prinzenpaar Prinz Daniel I. und Prinzessin Petra II. sowie die Schirmherren und der Karnevalsausschuss Orden - natürlich auch an den Minister. (Fotos: Achim Blazy)
