v.l.: Olaf Tünkers, Pradeep Pinakatt (Foto: Achim Blazy)
"Düsseldorf Airport - Destination of Excellence" war der Titel des Vortrags von Pradeep Pinakatt, seit Januar letzten Jahres Geschäftsführer und CFO sowie Arbeitsdirektor beim Flughafen Düsseldorf, beim UVR-Forum am 13. Mai 2024. Gemeinsam mit seinem Kollegen Lars Redeligx hat der erfahrene Aviation-Fachmann die Flughafenleitung in herausfordernden Zeiten übernommen. Während viele andere europäische Flughäfen schon wieder eine Auslastung von 95 Prozent im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit vermelden, liegt dieser Anteil in Düsseldorf nur bei etwa 80 Prozent.
Deshalb gibt es drei strategische Ziele: exzellenter Flughafen - vorbildlich nachhaltig - für Mitarbeiter und Region. Mit mehr als 50 Einzelmaßnahmen und Investitionen von über 10 Millionen Euro hat die Qualitätsverbesserung schon Fahrt aufgenommen - sowohl bei den Security Checks als auch bei der Sauberkeit und dem Passagier- und Gepäckhandling. UVR-Vorstandsvorsitzender Olaf Tünkers konnte als Vielflieger aus eigener Erfahrung enorme Verbesserungen in vielen Bereichen bestätigen.
Pradeep Pinakatt berichtete auch über den Einsatz neuer Technologien, mit denen zukünftig der Betrieb noch reibungsloser gestaltet werden soll, etwa den Einsatz biometrischer Technologie oder die Verfolgung und Analyse von Passagierbewegungen, teilweise unter Einsatz von KI.
Eine weitere große Herausforderung sei das Ziel der Klimaneutralität bis 2035. Von 2019 bis 2023 habe man den CO2-Fußabdruck bereits um fast 80 Prozent verringert, ab 2025 beginne der Einsatz von Sustainable Aviation Fuel. Außerdem sei eine Wasserstofftankstelle geplant, genauso wie die größte PV-Anlage an einem deutschen Airport mit einer Leistung von 14 MWp.
Mit dem Konzept des "Smarten Wachstums" wolle der Flughafen verlässliche Betriebsregeln und ausreichend Flexibilität für die Airlines am Standort erreichen, ebenso wie die notwendige Wachstumsperspektive für den Airport und die Region - unter Wahrung der Interessen der Nachbarschaft und des Umweltschutzes.
Außerdem gelte es, die Arbeitgeberattraktivität in Zeiten der Fachkräfteverknappung weiter zu erhöhen - sei es durch schlanke Recruiting-Prozesse, sei es durch Mentoring-Programme oder interdisziplinäre Karrierewege.
Fotos: Achim Blazy