Ein schwieriger November


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Es liegt ein schwieriger November vor uns. Gastronomie, Theater, Bäder, Fitnessstudios, auch Kosmetikstudios bleiben geschlossen. Für die betroffenen Unternehmen eine unendlich harte Situation. Und natürlich kann man immer darüber streiten, ob es wirklich „die richtigen“ trifft, die, wo das Corona-Infektionsgeschehen am stärksten ist. Gastronomen weisen darauf hin, dass sie mit großem Aufwand alles dafür getan haben, die Hygieneregeln umzusetzen. Und dass die Gastronomie keineswegs ein Corona-Hotspot ist.

Dennoch ist es nun extrem wichtig, dass sich alle an die neuen Regeln halten. Die Politik ist auf dem richtigen Weg: Schulen und Kindergärten bleiben geöffnet, niemand will nochmals die Wochen und Monate aus dem Frühjahr, als überlastete Eltern nicht mehr ein noch aus wussten. Und die Unternehmen, die schließen müssen und ein Sonderopfer für die Gesundheit der gesamten Gesellschaft erbringen, werden entschädigt. Es ist gar nicht so unwahrscheinlich, dass sich mancher durch die besondere Wirtschaftshilfe besser stellt als wenn er sein Geschäft geöffnet hätte.

Dennoch bleibt es dabei, dass Bereiche wie die Kultur- und Veranstaltungswirtschaft, Messebauunternehmen, Soloselbständige ganz besonders unter Pandemie und Novemberschließungen leiden – und sich das auf absehbare Zeit nicht grundlegend ändern wird. Auch hier werden die Überbrückungshilfen verlängert und verbessert, der KfW-Schnellkredit wird für Unternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten geöffnet.

Natürlich wird dies nicht dazu führen, dass alle Unternehmen überleben können. Dafür sind die Einnahmenausfälle in manchen Bereichen einfach zu groß – und nicht jeder hat einen erfolgreichen Plan B in der Tasche, der die Ausfälle kompensiert.

Es sind nun alle Bürger gefordert, sich an die neuen Kontaktregeln zu halten. Denn die Zahl der neuen Coronafälle spricht auch in Ratingen und im Kreis Mettmann eine eindeutige Sprache. Das geht auch an den Unternehmen nicht spurlos vorbei, die unter Einhaltung der Hygieneregeln weiterarbeiten können und sollen. Auch dort steigt in einigen Bereichen die Zahl infizierter Mitarbeiter – und das Perfide daran ist, dass viele gar keine Krankheitssymptome zeigten.

Bitte kommen Sie gut durch diesen November. Zur Mitte des Monats werden wir wissen, ob die Maßnahmen gegriffen haben.

Dr. Axel Mauersberger
Geschäftsführer