Nicht nur Privatpersonen, auch mittelständische Unternehmer*innen schieben die Vorsorge für Notfallsituationen häufig auf. Welche Konsequenzen dies haben kann und wie man mit wenig finanziellem und zeitlichen Aufwand Rechtssicherheit herstellen kann, erläuterte Mike Richter in seinem Online-Vortrag "Notfall-Management - "Entspannt ausfallen" für Unternehmer" am 3. März 2022.
Der vom TÜV Rheinland geprüfte Notfallmanager und Gesellschafter-Geschäftsführer einer GmbH wies zuerst einmal auf häufige Irrtümer hin, seien es die Möglichkeiten von Familienmitgliedern zur Vertretung im Krankheitsfall, seien es die Folgen des gesetzlichen Erbrechts, wenn kein Testament vorliegt. Für alle Unternehmer*innen sei es daher unerlässlich, neben einer Patientenverfügung über aktuelle Vorsorge- und Unternehmervollmachten zu verfügen. Außerdem solle ein Notfallordner in Papierform und möglichst ergänzend in digitaler Form angelegt werden, damit Angehörige sich schnell und umfassend informieren können, wenn der Unternehmer die notwendigen Rechtsgeschäfte nicht wirksam vornehmen könne. Da sich die rechtlichen Rahmenbedingungen ebenso wie die persönlichen Umstände ändern könnten, sei auch eine regelmäßige Überprüfung der vorgenommenen Entscheidungen notwendig.
Herr Richter machte dann Vorschläge, wie man kostengünstig und rechtssicher dafür sorgen könne, dass sich Unternehmer*innen entspannt auch in Notfällen zurücklehnen könnten. Weitere Informationen unter www.notfallplaner.nrw. Bei Interesse können Sie die Präsentation des Referenten per E-Mail bei Frau Juliane Zurhorst office@unternehmensverband.com anfordern.