Das neue Jahr hat begonnen – und wird uns wie im Vorjahr viel abverlangen. Da sind die globalen Herausforderungen, die uns allen zusetzen und viele Menschen verunsichern. Da ist die Inflation, die vor allem die trifft, die sowieso knapp bei Kasse sind.
Da ist aber auch die Politik mit ihrem teilweise blanken Aktivismus: auf Bundesebene denkt man laut über die Aufhebung sämtlicher Corona-Beschränkungen nach – wenig sinnvoll angesichts des Winters und vieler Krankenhäuser an den Grenzen ihrer Kapazitäten.
Andererseits gibt es viele Aufgaben, die nach jemandem rufen, der sich verstärkt um die Erledigung kümmert. Da ist die A44, deren Lückenschluss noch immer nicht erfolgt ist. Weil der seit langem versprochene und in Arbeit befindliche Planfeststellungsbeschluss noch immer nicht vorliegt. Mit der Heiligenhauser Erklärung haben regionale Wirtschaft und Städte darauf hingewiesen, wie wichtig die Vollendung für den Nordkreis Mettmann ist. Auf der Prioritätenliste des neuen NRW-Verkehrsministers scheint das Thema leider nicht zu stehen. Gefragt sind Bundes- und Landespolitik, die an einem Strick ziehen müssen.
Auch in der Stadt Ratingen gibt es viele Baustellen – nicht nur die Wallhöfe, die hoffentlich bald vollendet und dann sicherlich einen neuen Glanzpunkt in unserer Stadt setzen werden. Es sind derzeit die vielen Sperrungen und Umleitungen, die an den Nerven der Autofahrer zerren, aber auch an denen der Fußgänger.
Die Ratingen Marketing GmbH dümpelt vor sich hin – es bleibt zu hoffen, dass die Geschäftsführungsposition schnell und kompetent nachbesetzt werden kann. Auch das Thema Wirtschaftsförderung verlangt nach mehr Aufmerksamkeit und Mitarbeiter*innen – denn die Zahl der Aufgaben wächst. Selbst ein Filetstück wie Ratingen-Ost vermarktet sich in diesen Zeiten nicht von allein.
Eine weitere Langzeitaufgabe ist die Ratinger Westbahn. Auch hier geht es darum, dass viele Akteure an einem Strang ziehen müssen, um den Zug im wahrsten Sinne des Wortes aufs Gleis zu setzen.
All diese Aufgaben suchen nach Machern – hoffen wir, dass es davon im Jahr 2023 besonders viele gibt. Frei nach dem Motto: „Nicht quaken – maken!“
Dr. Axel Mauersberger
Geschäftsführer