Innovation als Herausforderung


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Der Leitspruch der Firma TÜNKERS, der sich auch im Logo wiederfindet, lautet „Erfindergeist serienmäßig“. Unschwer erkennbar ist hier die Botschaft eines technikgetriebenen Unternehmens, das sich das Streben nach dem Neuen, dem Besseren zum Ziel gesetzt hat. „Das Bessere ist der Feind des Guten“, erkannte schon Voltaire, der damit nichts anderes ausdrückte, als dass das Bewährte mit dem Aufkommen der Innovation schlagartig seine Daseinsberechtigung verliert.

Wenn der Unternehmensverband Ratingen (UVR) mit dem Jahresthema „Innovation 2020“ in diesem Jahr daran anknüpft, geht es aber nicht nur um die technikgetriebenen Neuheiten, mit denen die Ratinger Unternehmen ihre Zukunftsfähigkeit und Marktposition sichern, sondern vielmehr um eine Kultur der Offenheit gegenüber dem Neuen.

Denn nichts ist perfekt, alles schreit nach Verbesserung. Die Unternehmen beklagen die Schwerfälligkeit der Verwaltungen, unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ärgern sich als Einpendler über die täglichen Staus und als Einwohner über die kaum finanzierbaren Mieten, um nur einige Beispiele zu nennen. Es ist dieser Unmut, der immer wieder aufs Neue Antriebsfeder für Optimierungen bildet und so Raum für Innovationen schafft, Dinge schneller, unkomplizierter, preiswerter, schlicht anwenderorientierter zu gestalten.

Das Ganze mündet auch in die Frage wie innovativ wir hier in Ratingen sind, ob wir dies als Teufelszeug oder als Heilsbringer verstehen, und wie offen wir sind, Neues anzupacken und nachhaltig umzusetzen.

Unter dem Leitthema „Innovation 2020“ möchten wir vom UVR mit dazu beitragen, den Innovationsgeist durch verschiedene Veranstaltungen zu fördern. Gespannt sind wir deshalb auf den Beitrag unseres Wirtschaftsministers Pinkwart beim UVR Neujahrsempfang mit dem Thema „Innovation als Motor des Mittelstands“. Weitere geplante Projekte sind ein Innovationsworkshop, Veranstaltungen zu neuen Technologien wie Künstlicher Intelligenz KI und vielleicht auch einer Zukunftswerkstatt, in der Ratinger Unternehmen und gerne auch die Stadt ihre Innovationen der Öffentlichkeit präsentieren können. Riesige Chancen schlummern meiner Meinung nach in dem geplanten städtischen EDV-System, das den Weg zur Digitalen Stadt ebnet, in der jeder Bürger und jedes Unternehmen mit der „Ratingen App“ über das Handy eingebunden ist und so jederzeit Zugriff auf alle wichtigen Dienstleistungen hat. Neben dem flächendeckenden Glasfasernetz und einer 5G-Infrastruktur wäre dies zukünftig sicherlich ein weiterer wichtiger Standortfaktor, der die Attraktivität unserer Stadt steigert – freuen wir uns drauf.

 

Olaf Tünkers
Vorsitzender des Vorstands