V. l.: Werner Amand, Olaf Tünkers, Hanno Paas, Prof. Dr. h.c. Martin Richenhagen, Fiona Evans, Rainer Mellis, Wolfgang Leyendecker.
Mit rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Verbänden wieder gut besucht war die traditionelle Herbstveranstaltung von Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung MIT und UVR am Freitag, 8. November 2019 im Landhotel Krummenweg.
Mit Unterstützung der Amand Unternehmensgruppe, der KDM Kompostierungs- und Vermarktungsgesellschaft für Stadt Düsseldorf/Kreis Mettmann mbH und der Volksbank Düsseldorf Neuss eG war es gelungen, den Chef der amerikanischen AGCO Corporation, Prof. Dr. h.c. Martin Richenhagen, nach Ratingen zu holen.
Seit 2004 ist Richenhagen Chairman, President und CEO der AGCO Corporation, des drittgrößten Landtechnikherstellers der Welt mit Sitz in Atlanta. Er war der erste und für viele Jahre einzige deutsche Vorstandsvorsitzende eines US-Fortune-500-Unternehmens und ist ein profunder Kenner der Wirtschaft in den USA und der Bundesrepublik.
In seinem Vortrag über die deutsch-amerikanischen Handelsbeziehungen zeigte er anhand vieler Beispiele die Auswirkungen aktueller politischer Entscheidungen der US-Regierung auf den internationalen Handel auf. Richenhagen zeigte durchaus Verständnis für die amerikanischen Forderungen nach mehr deutscher Beteiligung bei internationalen Herausforderungen, merkte aber auch an, dass Deutschland hier schon viele Beiträge geleistet habe, was aber häufig zu wenig kommuniziert werde. Richenhagen erläuterte, dass er wirtschaftlich zwar optimistisch in die Zukunft blicke, forderte aber auch von beiden Seiten des Atlantiks mehr Anstrengungen für die Wirtschaft als in der Vergangenheit.
Für gute Laune bei der Zuhörerschaft sorgte Richenhagen mit seinen Anekdoten über private Erlebnisse mit den letzten drei amerikanischen Präsidenten.