v.l.: Dr. Stephan Körkemeyer, Setsuku Kawahara, Luana Porfido, Klaus Pesch, Olaf Tünkers
In der zweimal jährlich stattfindenden Gesprächsreihe „Dialog Stadt – Wirtschaft“, die seit acht Jahren gemeinsam vom Unternehmensverband Ratingen (UVR) und der Wirtschaftsförderung der Stadt Ratingen durchgeführt wird, ging es diesmal um das Thema „Nachhaltigkeitsstrategien“. Die Veranstaltung mit führenden Vertretern aus Verwaltung, Unternehmen und Lokalpolitik fand bei der FUJIFILM Europe GmbH statt; das Unternehmen ist Mitte vergangenen Jahres von Düsseldorf zur Balcke-Dürr-Allee in Ratingen gezogen.
Prof. Dr. Bert Wagener, städtischer Dezernent für Umwelt und Digitalisierung, stellte die Bemühungen der Stadt um Nachhaltigkeit dar und wies auf diverse kommunale Förder-programme zur Stärkung der Nachhaltigkeit hin. Außerdem erläuterte er das Projekt der integrierten kommunalen Nachhaltigkeitsstrategie, das in diesem Jahr unter Einbeziehung vieler relevanter zivilgesellschaftlicher Gruppierungen erarbeitet wird.
Darüber, was Unternehmen in Ratingen in Bezug auf die Nachhaltigkeit schon heute tun, berichteten Fabian Rebs, Rebs Zentralschmiertechnik GmbH, und Lukas Rübbelke, Cetto AG. Neben dem Einsatz von Photovoltaikanlagen und der Energiereduzierung durch LED-Leuchten trägt auch der verstärkte Einsatz von Wärmepumpen zur Ressourcenschonung und Emissionsreduzierung bei. Reparatur statt Neufertigung lautet eine weitere Möglichkeit, so dass zum Beispiel bei der Stahlproduktion benötigte Walzen mit Vorteilen bei Energieverbrauch und Kosten rekonditioniert und in eine effiziente Kreislaufwirtschaft eingebunden werden können.
Was die FUJIFILM Europe GmbH unter Nachhaltigkeit versteht und welche Anstrengungen das Unternehmen diesbezüglich unternimmt, erläuterte dann Luana Porfido, European Head of Corporate Communication and ESG Management. Die Entwicklung von einem früheren analogen Fotounternehmen zu einem nachhaltigen Technologiekonzern konnten die Teilnehmer sodann bei der Führung durch den Open Innovation Hub bei Fujifilm nachvollziehen und dabei auch einen Ausblick auf die Medizintechnologie von morgen gewinnen.
Beim anschließenden Get Together gab es wieder die Möglichkeit, die Impulse aus der Veranstaltung im direkten Gespräch zwischen Unternehmern und Verwaltung zu vertiefen und neue Netzwerke aufzubauen.
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