Bereits zum 11. Mal fand die zweimal im Jahr durchgeführte Veranstaltung in der Reihe "Dialog Stadt - Wirtschaft" am 24. März 2021 statt. Wie im Vorjahr trafen sich die Teilnehmer der gemeinsam von städtischer Wirtschaftsförderung und UVR durchgeführten Reihe in der Form einer Videokonferenz.
Bürgermeister Klaus Konrad Pesch berichtete über neue Projekte der Stadt im Rahmen der Corona-Pandemie, unter anderem über die Bewerbung des Kreises für das Corona-Testen nach dem sog. "Tübinger Modell". Außerdem erläuterte er die finanzielle Unterstützung der Stadt für Selbständige und Einzelhändler.
Zum letzten Mal nahm Ratingens Sozialdezernent Rolf Steuwe am Dialog Stadt - Wirtschaft teil, er geht zum Monatsende in den Ruhestand. Steuwe wies darauf hin, dass die Weichen bei der Digitalisierung insbesondere an den Ratinger Schulen gestellt seien und man sich auf einem guten Wege befinde. UVR-Vorstandsvorsitzender Olaf Tünkers bedankte sich bei Herrn Steuwe für die langjährige gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit und wünschte ihm für seinen neuen Lebensabschnitt alles Gute.
Patrick Anders, neuer kommissarischer Teil-Nachfolger im Dezernat von Herrn Steuwe, stellte sich den Unternehmensvertretern vor und erläuterte sein Aufgabenspektrum, zu dem u. a. Wirtschaftsförderung und Wohnungsbauförderung gehören. Er wolle gern aus Arbeitnehmern Einwohner in Ratingen machen, setze sich aber auch dafür ein, dass Studierende und Auszubildende in Ratingen wohnen, um eine lebendige Stadt mit einem guten Altersmix zu erhalten.
Einen profunden Einblick in den Ratinger Haushalt und einen Ausblick auf die kommenden Jahre gab dann Kämmerer Martin Gentzsch. Ab 2022 werden wegen der Corona-Pandemie die Schulden deutlich steigen. Neben strikter Ausgabenbegrenzung sei es unabdingbar, dass das Land NRW auch in den kommenden Jahren die Kommunen finanziell unterstütze.
Baudezernent Jochen Kral schilderte in einem viel beachteten Vortrag die Folgerungen der Covid-19 Pandemie für die Stadtplanung in Ratingen. Ausgehend von der Erkenntnis, dass Pandemien immer schon erhebliche Auswirkungen auf Stadtentwicklung und Städtebau gehabt haben, entwarf er seine Vision der künftigen städtebaulichen Entwicklung unserer Stadt anhand der fünf Trends Digitalisierung, Decarbonisierung, Urbanisierung, Individualisierung sowie des demografischen Wandels. Dabei ging er auf bereits in der Umsetzung befindliche Projekte wie die Wallhöfe ebenso ein wie auf geplante Standortentwicklungen, Reaktivierungen und Weiterentwicklungen sowie Pläne zur Verbindung von Ratinger Weststrecke und der Düsseldorfer Linie U81.
Bei Interesse können Sie die Präsentation von Herrn Kral gern beim UVR unter office@unternehmensverband.com anfordern.