Bemühungen der Unternehmen um Klimaschutz steigen


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Im Jahr 2021 hatte der Unternehmensverband Ratingen e.V. (UVR) erstmals eine Umfrage zum Stand der Klimaschutzmaßnahmen bei den Ratinger Unternehmer*innen durchgeführt. Anlässlich der letzten Sitzung des Ratinger Klimabeirats hat der UVR in einer aktualisierten Umfrage festgestellt, wie sich die Bemühungen um den Klimaschutz in den vergangenen drei Jahren entwickelt haben. Es lässt sich feststellen, dass die Unternehmen ihre Anstrengungen in der Zwischenzeit nicht unerheblich verstärkt haben.

UVR-Vorstandsvorsitzender Olaf Tünkers stellte die Ergebnisse der aktuellen Umfrage in der Sitzung des Klimabeirats im Einzelnen vor. Er wies darauf hin, dass der Anteil der Unternehmen, die bereits erneuerbare Energien erzeugen, von 30 auf 35 Prozent gestiegen sei. Noch stärker gestiegen sei in der Zwischenzeit der Anteil der Unternehmen, die entsprechende Planungen haben, nämlich von 20 auf 32 Prozent. Stark rückläufig sei der Anteil der Unternehmen, die bisher keine erneuerbaren Energien einsetzen oder deren Einsatz planen; dieser Anteil sei von 50 auf 32 Prozent zurückgegangen. Wichtigster Hemmschuh für den Einsatz erneuerbarer Energien sei bei einem Viertel der Unternehmen, dass sie nicht Eigentümer des Gebäudes seien.

Überraschend hoch sei auch der Einsatz bzw. geplante Einsatz von Stromspeichern: deren Anteil sei seit 2021 von 13 auf 53 Prozent gestiegen.

Im Bereich der klimafreundlichen Mobilität nutzen bereits heute 75 Prozent der Fuhrparks klimafreundliche Antriebe, weitere 10 Prozent planen dies für die Zukunft. Der Anteil der Unternehmen, deren Fuhrpark bereits zu 100 Prozent aus alternativen Antriebsarten besteht, habe sich seit 2021 von sechs auf zwölf Prozent verdoppelt.

Parallel dazu sei der Anteil der Unternehmen, die auf ihrem Gelände eine Möglichkeit zum elektrischen Laden anbieten, von 60 auf 71 Prozent angestiegen. Soweit Unternehmen ihre E-Lademöglichkeiten nicht für Externe öffnen, liegt der Hauptgrund dafür bei der Notwendigkeit, aus Sicherheitsgründen das Firmengelände geschlossen zu halten.

Positive Entwicklungen sind auch im Bereich der Begrünung zu verzeichnen. So hat sich der Anteil der Unternehmen, die bereits über begrünte Dächer und Fassaden verfügen, in den letzten drei Jahren mit einem Anstieg von zehn auf achtzehn Prozent fast verdoppelt. Auch die Zahl der Unternehmen, die eine Begrünung planen, hat sich verdreifacht und ist von fünf auf fünfzehn Prozent gestiegen. Hinderungsgründe für eine Begrünung sind auch hier meist das fehlende Eigentum an der Immobilie oder die Tatsache, dass gar keine geeigneten Flächen dafür vorhanden sind.

„Insgesamt lässt sich feststellen, dass die Ratinger Unternehmen ihre Anstrengungen hin zur Nutzung erneuerbarer Energien und zu klimafreundlicher Mobilität sowie Begrünung erhöht haben“, so UVR-Vorstandsvorsitzender Olaf Tünkers. „Wir gehen davon aus, dass sich diese Entwicklung fortsetzt und unsere Mitgliedsunternehmen ihre Bemühungen noch verstärken werden – für eine auch weiterhin lebenswerte Stadt Ratingen“.

Auch der Klimabeirat zeigte sich von der Entwicklung angetan. Ein regelmäßiger Austausch wurde vereinbart.